Zweitstudium

Wenn Studenten aus welchen Gründen auch immer das Falsche studiert haben, kann eines helfen: Mutig sein und einen Neuanfang wagen. Oft lohnt es sich.

Liebe auf den zweiten Blick: Zweitstudium

von Nicole Gutmann

Am Anfang stand ein diffuses Gefühl der Unzufriedenheit. Anna Lidan, die ihren Namen nicht in der Zeitung lesen will, begann 2006 Chemie zu studieren – ein solides Studium mit guten Berufsaussichten.  Die Eltern hatten es empfohlen, die große Schwester vorgemacht. Das verheißungsvolle Studentenleben begann, doch der Spaß an Freiheit und Partys wollte sich nicht einstellen. „Ich konnte lange nicht konkretisieren, woran es lag“, erinnert sich die 26-Jährige. „Ich dachte immer, das Problem wäre die Stadt oder dass ich nicht mit den Dozenten zurecht gekommen bin.“ Weiterlesen

Ziemlich planlos vor der Reifeprüfung

von Christoph Titz

Es ist ein großer Aufbruch – und der wirft reichlich Fragen auf. Ein Drittel der Abiturienten weiß nicht recht, wie es nach den Prüfungen weitergehen soll: Uni, Lehre, etwas ganz anderes? Das Abitur ist eine anstrengende Zeit – aber auch eine schöne. Wissen, was man nach dem Abi nicht will, ist eine Sache – aber wie soll die eigene Zukunft aussehen?

Was soll ich nur tun? Und was kann ich überhaupt?

Fast auf dem gleichen Rang wie die Sorgen um die Berufschancen landet die Unsicherheit angesichts des Überangebots an Möglichkeiten, die sich nach dem Abi bieten. Mache ich eine Lehre, oder studiere ich an einer Hochschule? Oder soll ich ein Jahr ins Ausland? Soll es eine Uni oder eine FH sein, und wenn ich das weiß, welches Fach? Nur ein Viertel der Oberstufenschüler fühlt sich über die Möglichkeiten nach dem Abi gut informiert, ein Drittel nennt die Vorbereitung dagegen unzureichend. Ein knappes Drittel ist sich unklar über die persönliche Eignung für den einen oder anderen Weg.(…)

(Quelle: www.spiegel.de/ Schulspiegel)